Wahlpflicht Geografie Klasse 10
Das Wahlpflichtfach Geographie in Klasse 10 eröffnet den Schüler*innen vielfältige Möglichkeiten, sich mit den Herausforderungen einer immer komplexer werdenden und globalisierten Welt auseinanderzusetzen. Es werden Themen erarbeitet, die über den Regelunterricht hinausgehen und spezifische Fachinhalte vertiefen. Dabei werden geographische Arbeitsmethoden und -techniken (z.B. Auswertung von komplexen Karten und Modellen) angewandt und Möglichkeiten geschaffen, Fachliches mit der persönlichen Erlebniswelt der Schüler*innen zu verbinden.
Folgende Themen werden im 10. Schuljahr des Wahlpflichtfaches Geographie bearbeitet:
1. Halbjahr | Thematische Analyse ländlicher oder städtischer geographischer Räume und Leben in Gesellschaften (z.B. Entstehung von Siedlungen/ Städten, Stadt und Land in anderen Weltregionen, Smart City oder Zukunft ländlicher Räume) |
2. Halbjahr | Thematische Analyse globaler geographischer Räume im Wandel (z.B. Raumstrukturen Europas, Nordamerikas, des globalen Südens oder des asiatisch-pazifischen Raums) |
Die thematische Analyse ländlicher oder städtischer Räume bietet interessante Möglichkeiten, die Entstehung und Entwicklung unserer Siedlungen zu erkunden, sie mit anderen Siedlungsformen und Modellen der Vergangenheit und der heutigen Zeit zu vergleichen. Hierbei geht es zum Beispiel darum, wie historische oder gesellschaftliche Prozesse das heutige Bild von Stadt und Land geprägt haben. Dabei wird im internationalen Vergleich auf verschiedene Entwicklungsmuster und -merkmale eingegangen. Im Fokus steht dabei immer auch, wie Städte sowie die umliegenden ländlichen Regionen nachhaltig und zukunftsfähig gestaltet werden können.
Die thematische Analyse globaler geographischer Räume im Wandel soll vor allen Dingen als Vorbereitung auf die Qualifikationsphasen des Abiturs verschiedene Raumstrukturen aufzeigen. Dabei geht es um die Untersuchung, wie sich Räume durch wirtschaftliche Entwicklungen verändert haben (z.B. Veränderungen Mitteleuropas durch die Industrialisierung). Neben regionalen Prozessen spielen auch globale Prozesse eine Rolle, indem beispielsweise die Raumstrukturen des asiatischpazifischen Raums kritisch angesichts globaler Lieferketten und Exportorientierung untersucht werden. Zweifelsohne führen diese Entwicklungen einer globalisierten Welt auch zu Konflikten und Entwicklungsunterschieden. Der Geographie-Unterricht steht in diesem Sinne auch für ein modernes kulturelles Verständnis und die Aufweichung der überholten Gegensätze zwischen Industrie- und Entwicklungsländern.
Diese Wechselwirkungen mit verschiedenen Methoden zu untersuchen, stellt den besonderen Reiz dieses Wahlpflichtkurses dar. Hierbei sollen die Schüler*innen unterschiedliche Kompetenzen erlangen. Insbesondere die Beurteilung des menschlichen Verhaltens hinsichtlich des nachhaltigen Umgangs mit der Gesellschaft und der Umwelt liegt im Fokus. Weiterhin kann es darum gehen, sich mit anderen Szenarien der Zukunft auseinanderzusetzen sowie diese kritisch zu betrachten und zu reflektieren. Das Einnehmen verschiedener Perspektiven jeweils mit Bezug auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit bildet hierbei eine grundlegende Herangehensweise, die bei allen Themen zur Anwendung kommt.
Hier finden Sie den Terminplan des IDG.