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„Das Kind träumt“ im Theater Parkaue mit anschließendem Gespräch

Szenenfotografie

Vor einiger Zeit war ich mit den Leistungskursen Deutsch und Geschichte im Theater an der Parkaue und habe mir dort ein interessantes Stück namens „Das Kind träumt“ angeschaut. In diesem Theaterstück geht es um eine jüdische Mutter mit ihrem kleinen Kind, welches durch eine Puppe dargestellt wird. Beiden widerfahren einige harte Schicksalsschläge innerhalb kürzester Zeit.

 

Die Geschichte beginnt damit, dass das Kind seinen Vater verliert und seine Mutter mit ihm gemeinsam über das Meer flüchten will. Der Kapitän des Schiffes weigert sich jedoch das Kind mitzunehmen, da die Gefahr besteht, dass es Angst bekommt und dadurch die Aufmerksamkeit anderer Schiffe auf sich und die anderen Flüchtlinge zieht. Der Kapitän bietet der Frau an das Kind mitzunehmen, wenn sie ihren Körper an ihn „verkauft“, als Gegenleistung für seinen Deal. Einige Zeit später kommen sie dann auf einer Insel an, mit der Hoffnung von dem dortigen Herrscher aufgenommen zu werden. Die Mutter steht hierbei vor einer schweren Entscheidung, da sie ihrem Kind am Anfang ihrer Flucht versprochen hat, dass sie immer beieinanderbleiben und ständig aufeinander aufpassen. Jetzt jedoch ist sie dazu bereit, um das Leben ihres Sprösslings zu retten. Sie weiß nämlich, dass sie durch eine weitere Flucht das Leben ihres Nachwuchses aufs Spiel setzen würde und dazu ist sie nicht bereit. Das Kind weigert sich aber seine Mutter zu verlassen und so kommt es, dass nach einiger Überlegung, beide mit dem Schiff weiterfahren. In der folgenden Szene sieht man die Frau mit ihrem toten Nachwuchs im Arm zu einem Massengrab für Kinder gehen. Die bereits Verstorbenen reden miteinander über ihre Zuversicht, dass der Messias kommt und sie alle von ihrem traurigen Schicksal erlösen wird. Jedoch kommt dieser nie und nimmt den Kindern somit auch ihre letzte Hoffnung auf eine faire Welt. 

 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Stück gefallen hat, es sehr spannend war und einem Probleme näherbringt, über die man nicht unbedingt weiter nachdenkt, da sie einen nicht direkt betreffen.


In einem anschließenden Nachgespräch mit einigen Schauspielern aus dem Stück haben wir dann die Möglichkeit gehabt, Fragen zum Entstehungsprozess des Theaterstückes zu stellen. Wir haben erfahren, dass sich alle Beteiligten über lange Zeit hinweg sehr intensiv mit der Umsetzung und dem Inhalt des Stückes beschäftigt und verschiedene Dinge ausprobiert haben, wie man den Inhalt und die dahintersteckende Aussage passend darstellen kann. So gab es beispielsweise für das Ende des Stückes verschiedene Möglichkeiten der Darstellung. Kurzzeitig wurde überlegt, dass es einen Messias geben soll und somit ein Happy End. Das Ensemble hat sich allerdings dagegen entschieden, da es nicht zu dem Rest des Stückes passen würde. Während des Gespräches konnte man gut erkennen, dass alles gut durchdacht war, so gab es kein echtes Kind, sondern eine Puppe, und auch die anderen Figuren, wurden eher distanziert dargestellt. Das konnte man daran erkennen, dass alle Schauspieler geschminkte Gesichter hatten, um an Clowns zu erinnern und sie teils auch mehrere Figuren verkörpert haben und keine der Figuren einen Namen hatte. Durch diese Art der Inszenierung hat man sich zwar nicht so sehr in die einzelnen Figuren hineinversetzen können, jedoch hat man dadurch, meiner Meinung nach, ein besseres Gefühl für die gesamte Situation bekommen und sie nicht nur als einen Einzelfall angesehen. 

 

Alles in allem kann ich nur sagen, dass das Theaterstück „Das Kind träumt“ gelungen ist und die Botschaft dahinter treffend übermittelt werden konnte.

 

Jasmin H., Jg. 11

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